Unser Solistenkonzert mit Pascale Römer, Rahel Trinkler, Basil Bättig und Samuel Bösch war in vielerlei Hinsicht eine gelungene Premiere.
Zum ersten Mal konnte der Musikverein lokale Talente gezielt fördern. Für einige der vier war es der erste Auftritt mit Orchester. Und der Musikverein trat zum ersten Mal in Lauerz auf.
Das Premierenpublikum war begeistert und die vier jungen Musikerinnen und Musiker durften, sicher nicht zum letzten Mal, tosende Ovationen entgegennehmen.
Das Konzert «Rising Stars» wurde ermöglich durch unsere Sponsoren & Gönner. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Konzertprogramm
arr. Paul Lavender
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Der 1992 erschienene Film «Far and away» mit den Hauptdarstellern Nicole Kidman und Tom Cruise erzählt die Geschichte irischer Einwanderer in Amerika in den 1890er Jahren. Die eingängige, zum Teil aber auch melancholische Musik zu diesem Film schrieb der wohl grösste Filmmusikkomponist der Gegenwart, John Williams. Dieser feiert dieses Jahr seinen 90. Geburtstag.
bearb. Marco Tamanini
Samuel Bösch, Posaune
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Samuel Bösch, 2004 geboren, lebt in Seewen und schliesst dieses Jahr das Gymnasium an der Kantonsschule Kollegium Schwyz ab.
Schon früh hat Samuel Bösch seine Freude am Posaunenspielen entdeckt und diese Leidenschaft intensiviert. Dieses zielstrebige Handeln brachte ihm einen Platz in der Förderklasse Musikschule der Stadt Zug und öffnete ihm viele Türen.
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Das Konzert für Posaune und Militärmusik von Nikolai Rimski-Korsakow wurde 1877 geschrieben, und ist einem damals bekannten Marineoffizier gewidmet.
Das Konzert besteht aus drei Sätzen: einem ersten Satz «Allegro Vivace», einem zweiten Satz «Andante Cantabile» und einem dritten Satz «Allegro – Allegretto» im Stil eines Marsches.
Im zweiten und dritten Satz hat der Solist in sogenannten Kadenzen seine eigene Vorstellung und Interpretation der Posaune als Soloinstrument zum Ausdruck zu bringen.
arr. Paolo Mazza
Pascale Römer, Flöte
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Pascale Römer, 2004 in Schwyz geboren und wohnhaft in Brunnen, ist eine begeisterte Querflötistin. Ihre obligatorische Schulzeit durfte sie an den Talentklassen der MPS Schwyz mit Schwerpunkt Querflöte geniessen. Heute besucht sie das Talentgymnasium des Kollegiums Schwyz, welches ihr viel Freiraum für Konzerte, Wettbewerbe und selbständiges Üben gibt.
Pascal Römer ist Mitglied des Jugendblasorchesters Luzern, spielt in einer Trioformation und ist auch bereits in Sinfonieorchestern engagiert. Erfolgreich nahm sie an Musikwettbewerben teil. Zuletzt erreichte sie den ersten Preis an der Entrada Classica des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs.
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Das Andante für Flöte und Orchester entstand mit großer Wahrscheinlichkeit in den ersten Monaten des Jahres 1778, als Mozart auf einer seiner zahlreichen Reisen in Mannheim weilte. In Mannheim erhielt er von einem reichen holländischen Arzt und Flötenliebhaber einen Auftrag für «3 kleine, leichte, und kurze Concertln und ein Paar quattro auf die flötte».
Mozart kam diesem Wunsch mit den beiden Flötenkonzerten KV 313 und KV 314 sowie dem Flötenquartett KV 285 nach. Der Mittelsatz des Konzertes KV 313 war aber dem Auftraggeber offenbar musikalisch etwas zu umständlich. Deshalb schrieb Mozart kurzerhand das Andante KV 315 als alternativen Mittelsatz.
Das Andante ist geprägt durch die gefühlvolle Verbindung von Kantabilität und phantasievoller solistischer Entfaltung. Obwohl nur ein Satz, reiht es sich ebenbürtig in Mozarts konzertante Werke für Flöte und Orchester ein.
Obwohl Mozart von der Flöte angeblich sagte, es handele sich um «ein Instrument das ich nicht leiden kann», schrieb er einige der wichtigsten und schönsten Werke der gesamten Flötenliteratur, darunter eben auch dieses Andante.
arr. Tony Kurmann
Rahel Trinkler, Klarinette
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Rahel Trinkler, geboren 1997, ist in Galgenen SZ aufgewachsen. Mit bereits acht Jahren lernte sie bei Urs Bamert Klarinette. Anschliessend an die Matura studierte Rahel bei Heinrich Mätzener an der Hochschule Luzern, erhielt ihren Bachelorabschluss und später sowie den Master in Musikpädagogik.
Derzeit erweitert Rahel Trinkler ihre klarinettistischen Fähigkeiten mit Robert Pickup im Master Performance, ebenfalls an der Hochschule Luzern. Sie ist Preisträgerin des Edwin Fischer-Anerkennungspreis und und ist bereits eine vielseitige und gefragte Musikerin. Ausserdem unterrichtet sie momentan an den Musikschulen in Freienbach und in Alpnach, sowie an der Kantonsschule Ausserschwyz.
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Das 1819 komponierte Werk ist bis heute eine der schönsten und beliebtesten Kompositionen von Gioacchino Rossini und eines der schönsten und beliebtesten Solokonzerte für Klarinette. Es kann geradezu als Schlager der klassischen Musik bezeichnet werden.
Gioacchino Rossini ist in erster Linie für seine Opern bekannt, komponierte aber immer wieder für andere Besetzungen und Aufführungsformen. Es wird allgemein angenommen, dass Rossini dieses Werk als Studentenprojekt am Konservatorium von Bologna komponierte, als er noch sehr jung war. Es hat eine grosse Ähnlichkeit mit zwei sehr bewegenden Arien des erfolgreichen Opernkomponisten.
Basil Bättig, Marimbaphon
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Basil Bättig, geboren 1999, lebt in Udligenswil, wo er auch seine ersten Musikstunden genossen hat. Nach dem Gymnasium Immensee und der Fachmittelschule Baldegg führte ihn sein Weg an die Musikhochschule Luzern, wo er momentan das Bachelorstudium als Perkussionist besucht.
Basil Bättig hat bereits in seinen jungen Jahren einige Preise gewonnen. Darunter zählen erste Ränge im Nordwestschweizer Solisten- und Ensemblewettbewerb 2012 und beim Schweizerischer Drummer- und Percussionistenwettbewerb Altishofen 2016. Er ist unter anderem Mitglied der Stadtmusik Luzern.
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Alfred Reed ist weltweit einer der bekanntesten und meistgespielten Blasorchester-Komponisten. Seine Musik weckt bei vielen Leuten Emotionen durch die Klangfarben und Melodien. Die häufig für das Orchester anspruchsvollen Kompositionen unterhalten den Zuhörer auf kurzweilige Art.
Die Kombination zwischen dem Soloinstrument Marimbaphon und einem Blasorchester im «Concertino for Marimba and Winds» ist sicherlich keine alltägliche. Die ursprünglich aus Afrika stammende Marimba – meistens Marimbaphon genannt – ist ein Schlaginstrument und gehört zur Familie der Xylophone. Da die Holzklangplatten dünner und weicher sind, klingt die Marimba aber dunkler und voller als ein Xylophon.
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Presseartikel
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Aufsteigende «Musiksterne» erfreuten in Lauerz (Ruth Auf der Maur, Bote der Urschweiz, 28. Juni 2022)
«Rising Stars»-Solistenkonzert (Rita Häcki, Rigi-Post, 23. Juni 2022)